Links Kontakt Impressum

Blog

Weblog:

Donnerstag, 23. Januar 2014 - 10:07 Uhr
Gletscherwelt und Kajaktour

Neuseelandreisende oder Interessierte kennen aus den Bildbänden oder von Postkarten das berühmte Bild, wenn sich die höchsten Berge, der Mt. Tasman und Mt. Cook im Matherson-See spiegeln. Als wir beim Fox- und Franz-Josef-Gletscher waren, sahen wir das typische Bild: Berge und Gletscher in den Wolken. Also die Gletscherzungen haben wir schon gesehen und Teile von Gipfeln in einem Wolkenloch. Aber abends dann lösten sich die Wolken auf. Wir fuhren schnell zum Lake Matherson und machten dieses Foto!!! – Wie? Pfiff meint man darf nicht lügen. Ich lüge doch gar nicht. Gut der Mt. Cook ist noch in den Wolken versteckt, aber der Mt. Tasman schaut doch wunderschön aus. Nein, ich schwindle auch nicht. Ich habe doch nur geschrieben, dass wir zum See gefahren sind und das stimmt ja auch. Dass es aufgrund der fortgeschrittenen Abendstunde nicht mehr möglich war zum „Reflektionspunkt“ zu wandern (50min) und wir dafür ersatzweise diese größere Regenpfütze in der Kuhweide für die Reflexion genommen haben braucht man ja nicht jedem auf die Nase binden. Und die Pfütze war ja beim Parkplatz am See. Also, ich bin schon ehrlich. Der Mt. Cook wurde übrigens auch noch sichtbar, allerdings zu spät für Spiegelbilder.
Schöne Gletscherausblicke hatten wir noch in Wanake beim Rob-Roy-Gletscher. Hier erhielten wir auch den endgültigen Beweis, dass wir uns auf der Unterseite der Erde befinden, denn hier fallen die Wasserfälle nicht nach unten, sondern steigen nach oben. Ihr glaubt uns nicht? Wir werden euch die Beweisfotos zeigen mit all den 1000 anderen!
Inzwischen sind wir im wärmeren Norden der Südinsel, im Abel Tasman Nationalpark und an der Golden Bay angekommen. Kajakfahrt und Seelöwenbabies, und man staune: Badesachen aus der untersten Ecke herausgekramt und ein Meeresbad genommen. Eines am Tag reicht allerdings. Wenn die Sonne untergeht steigen wir dann wieder auf drei Schichten Fleece Pullis und Mütze um. Abel Tasman Nationalpark erinnert also nur äußerlich an die Karibik.
Pfiff hat dann noch festgestellt dass er bis auf die andere Seite der Erde fahren muss, um eine blutsaugende Spezies wie die Sandfliegen kennen zu lernen, die sein Blut meinem vorzieht. Finde ich jetzt wiederum nicht so schlecht. Nach 7 Wochen rätseln, ob es hier gar keine Moskitos gibt, haben wir nun auch solche entdeckt. Von der ganz fiesen Tour. In einem Rudel schleichen sie sich ins Auto, um einen dann die Nacht über den Schlaf zu rauben. Nach 20 Morden habe ich dann aufgegeben und meine Liebe zu Pfiff nicht weiter unter Beweis gestellt (Auch sie bevorzugen ihn).

Sonntag, 12. Januar 2014 - 10:28 Uhr
NZ 7 - Milford Sound

Also nach dem schönen Humpridge-Track (=Höckerrückenwanderung) waren wir weiterhin Glückspilze. In Te Anau, ein bisschen auf das schöne Wetter wartend, wären wir beinahe vom eiskalten Südwind davon geblasen worden. Aber es gab einen gemütlichen Aufenthaltsraum. Dann bei Sonnenschein die Fahrt zum Milford Sound. Wir besteigen den Key Summit und haben eine wunderbare Aussicht auf die Schneeberge und in die tiefen Täler. Weil blauer wolkenloser Himmel ist, beschließen wir gleich weiter durch den Tunnel zum Sound zufahren. Steil geht die Bergkulisse vom Meeresspiegel hoch. Von hier aus sieht alles noch wie ein Bergsee aus. Wir müssen leider wieder zurück, um 40km entfernt noch ein Plätzchen auf dem kleinen DOC-Campingplatz am See zu erhaschen. Neben den nervigen Sandfliegen gibt es ein wunderbares Vogelkonzert und warmes Abendsonnenlicht über See und Berge. 2. Sonnentag!!!! Wieder zum Milford-Sound um die Schifffahrt durch den engen Fjord mit der atemberaubenden Kulisse, den Wasserfällen, Seebären und Delfinen genießen. Ein Tiefseeunterwasserobservatorium zeigt uns auf 10m Tiefe Korallen und Fische, die sonst in 50-80m zu sehen sind, wie die schwarzen Korallen. Und was macht man mit der noch verbleibenden Sonnenscheintageshälfte? Schnell noch eine ausgewachsene Bergtour auf den Gertrude Sattle, von dem man aus, bei seltenen guten Wetterbedingungen den Fjord von oben anschauen kann. Eine wunderschöne Wanderung, alpin und mit der Belohnung: Blick zum Meer, zu den Gletschern und den steilen Abgründen mit 100ten Wasserfällen. (Nach dem Humpridge Track sind für uns so 700 Höhenmeter und 5 Stundentouren ein Klacks, die macht man doch mal schnell am Nachmittag ab 3 Uhr.)
Sonnenscheinfahrt (der 3.Tag!!!!) nach Wanaka und abends noch mal schnell 500hm auf den Rock Summit gegangen. Dort oben fast weggeblasen worden, um dann aber noch mit einem kurzen Blick auf den Mount Aspiring, ein 3000 Gipfel belohnt zu werde. Da hinten ziehen nämlich nun doch die Wolken auf. Regen-Ruhe-Tag am 12.1.14 tut auch gut.

Mittwoch, 8. Januar 2014 - 05:12 Uhr
NZ 6 - Humpridge Track

Wir Glückspilze haben im regenreichen Fjordland einen 3-tägigen Track gemacht. Nachdem es mindestens jeden 2. Tag regnet haben wir es geschafft den Regentag in die Mitte zu packen. Also 2 Tage sonnig. Der Humpridge Track bedeutet insgesamt 21 ½ Stunden reine Gehzeit für 60km und knapp 2300 Höhenmeter. Wie matschig, wie komfortabel die Hütten, wie wir es geschafft haben, ob wir es schön fanden – das möchten wir euch noch nicht verraten, sonst haben wir ja zu unseren Bildern nichts mehr zu erzählen.
Uns geht es gut, sind z.Z. in Te Anau am Lake Te Anau (Regentag) und schauen uns in 2 Tagen den berühmten Milfort Sound an.
p.s. wir haben inzwischen erfahren , dass es hier an 200 Tagen im Jahr regnet – also sind totale Glückspilze.
Kia ora

Dienstag, 31. Dezember 2013 - 11:36 Uhr
Ein Gutes Neues Jahr 2014

Erst einmal wünschen wir allen zu Hause gebliebenen alles Gute für 2014.
Noch ein Nachtrag oder Korrektur zum letzten Blog. Der Lake Tekapo war dann doch recht schön. Wir sind halt mal in die „Mongolei“ gefahren. Am Heiligen Abend haben wir z.B. haben wir im Observatorium durch große Fernrohre den südlichen Sternhimmel beobachtet (es waren Gott sei Dank genügend Wolkenlücken.
Der Mt. Cook Nationalpark war super und wir konnten am 1. Tag zu den Gletscherseen wandern – über Hängebrücken und so – Eisberge schwimmen sehn und am 2. Tag 1000 HM zur Mueller Hut hinaufgehen. Und das alles im Trockenen! Und ich weiß jetzt warum Sir E. Hillary den Mt. Everest als erster bestiegen hat. Wahrscheinlich haben die Neuseeländer einfach Treppen bis zum Gipfel gebaut. Zur Mueller Hut haben sie nur die Hälfte geschafft – die ersten 550 HM fast nur Treppen, der Rest ein vogelwilder Weg. Der letzte Teil in den Wolken. Die wollten einfach nicht weggehen und damit war der 3. „phantastische Blick“ auf den Mt. Cook ohne Erfolg. Die Wanderung war trotzdem schön.
In Oamata an der Pazifikküste sahen wir Pinguine insbesondere die Zwergpinguine wie sie in der Abenddämmerung zu ihren Nestern zurückkehren. Die 30cm kleinen putzigen Tiere werden mit der Brandung auf die Felsen gespült, dass einem beim Zuschauen alle Knochen wehtun. Ein sehenswertes Schauspiel. Unser Stellplatz war diesmal fürstlich bei einer Lodge, mit Blick vom Wohnzimmer auf den Pazifik – wenn er denn vor lauter Gischt zu sehen war. Auch sonst war Küche und Sanitärbereich vom Feinsten, hat Spaß gemacht hier gutes Lammfleisch und Gemüse zu kochen.
Bei den Boulders von Moeraki waren wir gleich 2x, bei Ebbe und bei Flut. Das sind Kalksteinkugeln die so eine Kleinigkeit von 40 Mio. Jahren vergraben lagen und jetzt vom Meer freigespült wurden sind. Bei Sonne wär es noch besser gewesen. Noch schnell ein Gewitter am Abend und in der Nacht ist es sternenklar. In der Früh wolkenlos blauer Himmel – sensationell! Immer noch schönstes Wetter als wir auf der Otago Halbinsel bei Dunedin einen Stellplatz für die Silvesternacht suchen. Wir spazieren noch in die Sandfly Beach und nehmen auch das noch ungebrauchte Mückenmittel mit, doch die Sanfly Beach heißt nicht Sandfly, weil es da diese Mücken, diese Sandflies gibt, sondern weil dort der Wind so weht und der Sand fliegt. Uns egal, weil es ist dort wunderschön (freut euch auf die Bilder) und wir sehen Seelöwen und einen Gelbaugenpinguin wie er über die Düne sich hoch zum Nest quält. Schaut nach Plackerei aus. So jetzt wird Silvesteressen gekocht, weil wir sind ja eher dran als ihr. Quasi die ersten, die Silvester feiern dürfen.

Montag, 23. Dezember 2013 - 09:36 Uhr
Marry Christmas

Kurz nach Sommersonnwende, an einem der längsten Tage im Lande wünschen wir Euch allen Frohe Weihnachten und geruhsame Feiertage! Hier gibt’s ja die Geschenke am Morgen des 25.12. im Socken am Kamin.(wie auf dem Bild, das vor einigen Tagen in der Globeltrekker-Lodge aufgenommen ist) …Äh hallo, jetzt muss ich mich schon mal einmischen: Also ich schicke euch auch weihnachtliche Grüße, kurz nach Wintersonnwende, an einem der kürzesten Tage im Lande, eure Carina.

Neuere Beiträge  Ältere Beiträge

Anmelden